Die Route 01/2020 bis 12/2020
r den größten Ozean der Welt, den Pazifik, geht es auf den Spuren der großen Entdecker von Südamerika zu den Trauminseln Polynesiens
r den größten Ozean der Welt, den Pazifik, geht es auf den Spuren der großen Entdecker von Südamerika zu den Trauminseln Polynesiens
Bildnachweis: Von Makemake, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia .org/ w/index.php?curid=973582
Mitte Oktober haben wir durch den Panamakanal in den Pazifik übergesetzt. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, der Pazifik liegt vor uns. Die meisten Weltumsegler machen von Panama aus auf dem Weg nach Französisch-Polynesien einen Zwischenstopp auf den Galapagos-Inseln. Angesichts der enormen Gebühren und Anforderungen der Inseln wird JABULO einen anderen Weg nehmen. Wir segeln erst noch ein wenig nach Süden nach Ecuador und bleiben dort ein paar Wochen in einer Marina. Von dort aus sind dann Wind und Wellen unsere Verbündeten, die uns hoffentlich ohne Probleme zügig zu den Marquesas hinübertreiben. Einmal in Polynesien angekommen, haben wir die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen Inselparadiesen. Zentraler Anlaufpunkt für Crewwechsel in der Südsee ist dort Papeete, die Hauptstadt Tahitis. Papeete bietet Fährverbindungen und regionale Flüge zu den meisten Inseln. Die Route von dort nach Neuseeland ist noch offen.
Das war der Stand der Dinge bis Corona kam.
Einschließlich der Etappe 3 hat fast alles so geklappt wie geplant, wir sind in Papeete, der Hauptstadt von Tahiti, aber anders als wir gedacht hatten. Am 29. März haben wir die Marquesa-Insel Nuku Hiva erreicht. Wegen der Corona Epidemie mussten wir dort ca. 3 Wochen auf unserem Schiff bleiben und durften auch nicht weitersegeln. Dann hieß es plötzlich, wir müssen nach Tahiti zum offiziellen Einklarieren. Touristische Besuche der Marquesas und der Tuamotos waren nicht möglich. Nach unserer Ankunft in Papeete hat meine Crew einen der wenigen Rückführungsflüge genutzt und ist nach Hause geflogen. Seit dem 7. Mai ankere ich, allein auf dem Schiff, in der Lagune von Taina südlich von Papeete. Da alle weiteren Pazifikziele incl. Neuseeland und Australien Einreisestopp haben, werde ich JABULO zum Überwintern (Übersommern) hier lassen und Mitte November nach Deutschland reisen. Was nächstes Jahr ist, steht in den Sternen.
Bis dahin möchte ich noch Französisch Polynesien erkunden,
deshalb biete ich ab Mitte September bis Mitte November die 2 unten beschriebenen Rundreisetörns an
Geplante Etappen
|
Termine |
Von |
Nach |
Meilen |
Tage |
|
Etappe 1 |
15. Jan |
29. Febr |
Panama City |
Puerto Amistad (Ecuador) |
580 |
45 |
Etappe 2 |
01. März |
29. März |
Puerto Amistad |
Marquesas |
3900 |
29 |
Etappe 3 |
30. März |
03. Mai |
Marquesas |
Papeete (Tahiti) |
900 |
47 |
Etappe 4 |
04. Mai |
05. Aug |
Papeete |
Zwangsaufenthalt |
0 |
91 |
Etappe 5 |
|
|
geplanter Heimaturlaub des Skippers entfällt |
|
|
|
Etappe 6 |
06. Aug |
04. Sep. |
Tahiti => Rundreise Südsee => Tahiti |
500 |
30 |
|
Etappe 7 |
15. Sep |
15. Okt |
Tahiti => Rundreise Südsee => Tahiti |
500 | 30 | |
Etappe 8 |
15. Okt |
15. Nov |
Tahiti => Tuamotos => Marquesas => Nuku Hiva |
1200 |
31 |
|
Etappe 9 |
16. Nov |
31. Dez |
|
|
0 |
0 |
|
|
|
|
|
7580 |
303 |
Der Pazifik
15. Januar bis 29. Februar
Leider keine Plätze mehr frei
Mit einer neuen Crew segeln wir ca. eine Woche lang nach Süden, direkt nach Ecuador. Die Route geht weit draußen auf dem offenen Meer komplett an Kolumbien vorbei, denn ich möchte die dortigen ewig dauernden und teuren Einreiseformalitäten kein zweites Mal durchmachen. In Ecuador habe ich einen Liegeplatz in der Marina Puerto Amistad reserviert. Wenn wir dort einklariert haben, stehen uns ca. 4 Wochen zur Verfügung um einzeln oder gemeinsam Land und Leute auf dem Luft- oder Landweg zu erkunden. Die Hauptstadt Quito ist nicht weit entfernt und bietet die Möglichkeit nach Peru zu den Inkastätten zu reisen. Ein Kurzbesuch auf den Galapagos-Inseln ist sicher auch möglich. Für Ecuador ist ein internationaler Impfpass mit Gelbfieberimpfungsnachweis erforderlich.
1. März bis 29. März
Leider keine Plätze mehr frei
Diese Etappe ist mit nahezu 4.000 Seemeilen die längste der gesamten Weltumsegelung und wir müssen mit ca. 4 Wochen Reisedauer rechnen. Entsprechend müssen Vorräte beschafft werden. Um einigermaßen Platz zu behalten, möchte ich die Crew auf insgesamt 4 Personen incl. Skipper begrenzen. Jeder, der hier mitsegelt, sollte sich sicher sein, dass er seefest ist und diese lange Zeit ohne Landgang aushalten kann. Zur sporadischen Kommunikation mit der Welt ist ein Iridium Satellitentelefon an Bord, mit dem SMS, kurze E-Mails, kurze Gespräche und Wetterdaten ausgetauscht werden können. Laut Pilot Charts ist von kontinuierlichen leichten Ost- bis Südost-winden und einer schwachen West-strömung auszugehen, was eigentlich zu einer ruhigen Überfahrt führen sollte.
30. März bis 03. Mai
Leider keine Plätz mehr frei
Nach der langen Überfahrt werden wir in Taiohae nach Französisch Polynesien einklarieren. Obwohl prinzipiell zu Frankreich gehörig, gibt es hier dennoch eine eigene Währung, den Kolonialfranc. Nach
ein paar Tagen Erholung werden wir die verschiedenen Marquesas-Inseln erkunden, die alles bieten, was man sich unter Polynesien so vorstellt, über 1000 m hohe Berge, Urwälder und Traumstrände.
Berühmt ist der Wirkungsort des Malers Paul Gauguin. Für weitere Informationen über die Marquesas hier klicken. Für die knapp 800 sm nach Tahiti müssen wir mit einer guten Woche rechnen. Der Flughafen von Papeete bietet die Möglichkeit zum Crewwechsel.
04. Mai bis 05. August
Tahiti ist für viele der Sehnsuchtsort in der Südsee. Leider wird die Insel und insbesondere Papeete dem romantischen Bild des Südseetraums aus Zeiten von James Cook und der Bounty nicht mehr
gerecht. Papeete ist eine tagsüber mit Autos vollständig verstopfte Stadt, am besten bewegt man sich zu Fuß oder mit den allgegenwärtigen Bussen. Aber es ist nun mal der zentrale Anlaufpunkt zum
Einkaufen, Schiff-Reparieren und Verkehrsknotenpunkt von ganz Polynesien. Als Ort für den Zwangsaufenthalt ist Papeete deshalb der bestmögliche, weil es eine ausgezeichnete Versorgung mit allem gibt,
was der Segler so braucht.
06. August bis 05. September
Keine Plätze mehr frei, reserviert für Familie und Freunde
Auf dieser Etappe werden wir nebst einigen anderen die berühmtesten Inseln der Gruppe, Moorea, Raiatea und Bora-Bora besuchen. Auf einer 4-wöchigen Rundreise werden wir das glasklare Wasser, die Korallen und die Unterwasserwelt genießen.
15. September bis 15. Oktober
Leider keine Plätze mehr frei
Diese Rundreise entspricht der vorigen Etappe, diesmal jedoch für HandgegenKoje Mitsegler. Es gibt sicher noch einige Buchten, in denen ich auf der ersten Reise nicht geankert habe.
Alternativ können wir entscheiden stattdessen nach Süden zu den sehr einsamen Gambier-Inseln zu fahren. Wenn Ihr euch meldet, schreibt mir bitte, was Ihr lieber sehen möchtet. Diese Alternative beinhaltet wegen der größeren Entfernungen mehr echtes Segeln
Für Mitsegler, die länger Zeit haben, ist es sicherlich interessant, an beiden Etappen 7 und 8 direkt hintereinander dabei zu sein
15. Oktober bis 15. November
Leider keine Plätze mehr frei
Voraussichtlich werde ich das Schiff von Mitte November bis zum Frühjahr 2021 in der Ankerbucht von Nuku Hiva lassen. Das ist noch nicht ganz klar. Es handelt sich also um einen Einwegtörn. Nach dem Besuch mehrerer der berühmten Tuamotus mit ihren riesigen Lagunen setzen wir zu den Marquesas über und machen dort das Schiff winterklar. Dabei könnte ich etwas Hilfe gut gebrauchen. Von Nuku Hiva aus müssen wir dann per Schiff oder per Flugzeug wieder nach Papeete, um nach Hause fliegen zu können.
Bildquelle: Von Makemake, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10299683